Pokerevent platzt skandalös; Inhaber sucht das Weite mit der Handkasse…
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Den ganzen Tag habe ich fast telefoniert. Mein Informant wusste alles aus erster Hand. Weitere zwei Kontakte, die vor Ort waren und mit denen ich freundschaftlich verbunden bin, bestätigten die Fakten.
Auch dieser Skandal wundert mich nicht. Ich staune zwar, aber mittlerweile vertrete ich den Standpunkt dass jeder selbst Schuld ist, der solche Abenteuer auf sich nimmt...
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Die Voraussetzungen stimmten und auch die Gäste erschienen zur Feier: Dolce Vita vereint mit einem hervorragenden Turnier. In Bol/Brac an der kroatischen Riviera trafen nicht nur Kroatische „Poker-Gastarbeiter“ in Ihr Heimatland ein, sondern auch eine Fülle mehr oder weniger bekannter Pokergesichter aus ganz Europa.
Das „Croatia Summer Poker Festival“ lockte vom 16. bis 23. August in das Europa Casino mit einer Turnierserie, die sehr attraktiv gestaltet wurde. Abschluss: Ein mehrtägiges Hauptevent, bei dem es €100.000.- garantiertes Preisgeld zu gewinnen gab. Die Marketingmaschinerie lief auf Hochtouren. Auf den auflagestärksten Hochglanzmagazinen, die sich mit Poker befassen, fand sich eine große, einseitige Anzeige.
Doch kaum hatte die Turnierserie begonnen, traten Ungereimtheiten und Nervosität bei den Führungskräften und hauptsächlich beim Betreiber selbst, in der Person des Geschäftsführers ein. Je näher der Termin zum Hauptevent rückte, desto größer wurden die Stirnfalten. Bis es zum Eklat kam: Mit der Handkasse und dem garantierten Spielerpot von mindestens €100.000.- verschwand der Betreiber und Geschäftsführer vor dem Beginn des Hauptevents.
Der Betrag erscheint zunächst sehr hoch, allerdings ist in Betracht zu ziehen, dass alleine die nicht einfach zu erwirkende Lizenz für den Betrieb des Casinos, bereits mindestens den dreifachen Betrag ausmachte…
Die Stadt hatte die Turniere offiziell genehmigt und steht in einer Art Haftung. Ein gutes Signal für die Spieler, die bereits zahlreich einbezahlt hatten ( Buy-in €2.000.- und Fee €200). Allerdings wird die Entschädigung auf sich warten lassen, da es noch bürokratische Hürden zu bestehen gilt.
Warum P.K. diesen Entschluss fasste? Spekulationen sind an der Tagesordnung. Allerdings verdichten sich Informationen, nach denen er sich die Liquidität für die Lizenz und die Errichtung des Casinos nicht bei „offiziellen“ Banken erwirkt hat. Die Fälligstellung des Kredites allerdings, scheint in anderen Bereichen als den „offiziellen“ Banken nicht ganz ungefährlich zu sein…
Pokerevent platzt skandalös; Inhaber sucht das Weite mit der Handkasse…
Sprachlos und somit ohne Worte
AK